Die Määkuh – digital

Die Määkuh (umgangssprachlich für“ Main-Kuh“) ist ein dampfbetriebenes Schiff, das eine im Main verlegte Eisenkette aufnahm, über eine Antriebswelle leitete und schließlich wieder in den Main ablegte. Auf diese Art und Weise zog sich das Schiff (mit viel Getöse und Geklapper) mainaufwärts und zog im Schlepptau bis zu 5 Frachtschiffe mit sich.

Von der Määkuh gab es mehrere Exemplare. Sie waren von ca. 1886 bis 1936 im Einsatz und lösten weitestgehend die Treidelschifffahrt ab. Heute gibt es nur noch ein Exemplar, das entkernt und in einem schlechten Zustand auf einem Privatanwesen am Mainufer im Aschaffenburger Stadtteil Nilkheim liegt.

Mit einer virtuellen Rekonstruktion wurde dieses herausragende Kultur- und Technikdenkmal zumindest virtuell ‚reaktiviert‘. Dabei wurde nicht nur eine technische Rekonstruktion erstellt, vielmehr befährt die Määkuh digital wieder rekonstruierte Mainabschnitte. Damit wird den Besucherinnen und Besuchern des Schifffahrts- und Schiffbaumuseums Wörth am Main ein möglichst authentisches Erlebnis der Kettenschifffahrt auf dem Main ermöglicht. Filmclips mit technischen Details oder mit Befahrung bestimmter Maintalabschnitte lassen die Määkuh wieder lebendig werden.

Informationstafeln am Main bei Wörth, aber auch am jetzigen Liegeplatz in Nilkheim, weisen auf die Määkuh und die Präsentation im Schifffahrts- und Schiffbaumuseum hin. Sie bilden das Bindeglied zwischen Main – Määkuh und dem Museum. Über QR-Codes können bereits einzelne digitale Elemente an mobilen Endgeräten interessierter Passanten abgerufen werden.

Besuchen Sie und erleben Sie die Installation „Määkuh – virtuell“ im Schifffahrts- und Schiffbaumuseum Wörth am Main.

Mit Unterstützung des Programmteil: „Pandemiebedingte Investitionen in Kultureinrichtungen zur Erhaltung und Stärkung der bedeutenden Kulturlandschaft.“ wurde die virtuelle Rekonstruktion der Määkuh erstellt.

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